Was darf man bei einer Lebensmittelvergiftung essen und was nicht? Empfehlungen

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Was darf man bei einer Lebensmittelvergiftung essen und was nicht? Empfehlungen
Was darf man bei einer Lebensmittelvergiftung essen und was nicht? Empfehlungen
Anonim

Was darf bei einer Lebensmittelvergiftung gegessen werden und was nicht?

Lebensmittelvetung
Lebensmittelvetung

Lebensmittelvergiftungen kommen sehr häufig vor. In diesem Fall leidet zunächst das Verdauungssystem. Um mit dem Problem fertig zu werden, müssen Sie besonders auf die Ernährung achten. Wenn die Vergiftung aus dem Körper entfernt wird und die Hauptsymptome der Vergiftung gestoppt werden, müssen Sie über die menschliche Ernährung nachdenken. Ihre kompetente Zusammenstellung ist ebenso wichtig wie die Drogenkorrektur.

Bei einer Vergiftung leiden die Magen- und Darmwände, sodass eine Person Gastritis und Durchfall entwickelt. Betroffen sind Bauchspeicheldrüse und Leber. Um die normale Funktion dieser Organe wiederherzustellen, müssen Sie sich richtig ernähren.

Die Weltgesundheitsorganisation rät dringend davon ab, ganz auf Nahrung zu verzichten. Bei einer Lebensmittelvergiftung kann dies dem Körper nur schaden. Längeres Fasten erhöht nur den Schaden an entzündeten Schleimhäuten.

Allgemeine Ernährungsempfehlungen bei Vergiftungen

Generelle Empfehlungen
Generelle Empfehlungen

Um das Verdauungssystem zu entlasten, müssen Sie eine Diät einh alten. Dem Patienten wird der Verzehr sparsamer Mahlzeiten aufgezeigt.

Da sich eine Lebensmittelvergiftung oft durch Erbrechen und Durchfall äußert, sollte die Ernährung nach folgenden Regeln zusammengestellt werden:

  • Das Menü sollte so gewählt werden, dass es der Entwicklung einer Dehydratation vorbeugt und zur Beseitigung von Entzündungen beiträgt.
  • Die Ernährung sollte helfen, das Elektrolytgleichgewicht wiederherzustellen.
  • Ernährung soll die Regeneration der Schleimhäute von Magen und Darm fördern.

Der Speiseplan sollte so aufgebaut sein, dass er den Körper mit Vitaminen, Spurenelementen und Nährstoffen anreichert.

Grundlegende Ernährungsprinzipien bei Lebensmittelvergiftung:

  • Tägliche Aufnahme von Protein - 80 g, Kohlenhydrate - 200 g, Fett - 85 g.
  • Essen Sie alle 2-2,5 Stunden. Das durchschnittliche Portionsgewicht beträgt 100 g.
  • Trinken Sie etwa 2,5 Liter Wasser pro Tag. Dadurch werden Schadstoffe aus dem Körper entfernt und die Entstehung von Austrocknung verhindert. Neben reinem Wasser können Sie basisches Mineralwasser, jedoch ohne Gas, sowie medizinische Abkochungen und Aufgüsse trinken. Alle 30 Minuten sollten mindestens 80 mg Flüssigkeit in den Körper gelangen. Dies hilft, Austrocknung und Erbrechen zu verhindern.
  • Lebensmittel sollten gedämpft und dann püriert oder gedreht werden.
  • Beim Essen sollte man sich nicht beeilen, jedes Stück muss gründlich gekaut werden, ohne durch äußere Reize abgelenkt zu werden: Telefon, Bücher, Fernsehen.
  • Lebensmittel werden auf 18-55 °C erhitzt.
  • Salz sollte nicht zu viel in der Ernährung sein, da es die Organe des Verdauungssystems reizt.
  • Alkohol ist verboten, da er Leber und Nieren belastet. Alkohol kann ihre Arbeit ernsthaft stören.
  • Du musst dich bis zu 21 Tage, aber nicht weniger als 18 Tage an ein sparsames Menü h alten. Es hängt alles von der Schwere der Vergiftung ab. Sie können schrittweise zu Ihrem gewohnten Ernährungsplan wechseln und nur 1 Mahlzeit pro Tag einführen.

Was kannst du essen, wenn du vergiftet bist?

Womit kann man essen
Womit kann man essen

Unmittelbar nach einer Vergiftung ist der menschliche Körper sehr schwach. Daher sollte das Menü keine große Menge an Kohlenhydraten und Fetten enth alten. Das Verdauungssystem hat einfach nicht genug Kraft, um sie aufzunehmen.

Früchte sollten nicht gegessen werden, da sie im Darm Gärung hervorrufen. Besonderes Augenmerk sollte auf die Proteinkomponente gelegt werden. Während einer Vergiftung verliert der Körper viele Proteine, daher müssen Sie darauf achten, sie wieder aufzufüllen. Wenn die Diät richtig zusammengestellt ist, tritt bei einer Person kein Erbrechen auf. Es kann nur bis zu leichter Übelkeit gehen.

Kohlenhydrate müssen nicht aus dem Speiseplan gestrichen werden. Ihre Quelle können getrocknete Fruchtkompotte sein. Komplexe Kohlenhydrate sind für die Produktion von Glykogen in der Leber unerlässlich. Dies ist notwendig, um die Vergiftung aus dem Körper zu entfernen. Vitamine, die ein Mensch nach einer Lebensmittelvergiftung besonders braucht: Vitamin A, Tocopherol, Vitamin C, B-Vitamine.

Erlaubte Produkte

Erlaubte Produkte nach Vergiftung:

  • Fettarmes Fleisch: Kaninchen, Geflügel. Daraus werden Dampfkoteletts oder Frikadellen zubereitet. Fleisch darf auch gekocht werden.
  • Fettarme Geflügelbrühe.
  • Fisch mit wenig Fett.
  • Schleimsuppen auf Basis von Haferflocken, Reis, Buchweizen.
  • Hüttenkäse und fettarme Milch.
  • Gedämpfte Omeletts oder weich gekochtes Ei.
  • Butter ist erlaubt, wird aber in kleinen Portionen gegessen.
  • Fruchtgelee, Gelee, Kompotte und Mousses.
  • Cracker und Cracker.
  • Fruchtsäfte, die mit Wasser verdünnt werden müssen. Sie können schwachen Tee mit Zitrone, Dillwasser, Hagebuttenbrühe trinken.

Was darf bei einer Vergiftung nicht gegessen werden?

Was man nicht essen sollte
Was man nicht essen sollte

Bei einer Lebensmittelvergiftung müssen viele Nahrungsmittel vermieden werden. Verzweifeln Sie jedoch nicht, da eine solche restriktive Maßnahme vorübergehend ist.

Es ist wichtig, Produkte aus dem Speiseplan zu streichen, die zu einer erhöhten Gallenproduktion beitragen. Dadurch werden die Verdauungsorgane vor der reizenden Wirkung von Salzsäure und Enzymen bewahrt.

Fette, scharfe, salzige Speisen, Speisen mit Säuren und ätherischen Ölen sind verboten. Sie können keine Produkte in das Menü aufnehmen, die eine Quelle für grobe Ballaststoffe sind. Sie belasten die Verdauungsorgane, steigern die Gärungsprozesse im Darm und verstärken die Bauchschmerzen.

Verbotene Lebensmittel

Bei Lebensmittelvergiftung Lebensmittel wie:

  • Würzige, frittierte, würzige, eingelegte, fetth altige Speisen. Dazu gehören auch geräuchertes Fleisch und Fast Food.
  • Frische Früchte, saure Beeren, Zitrusfrüchte, Nüsse.
  • Bohnen, Kohl, Pilze, Radieschen, Zwiebeln, Gurken.
  • Muffin, frisches Gebäck, Schokolade, Kuchen, Nudeln.
  • Fetth altige Brühen, komplexe Suppen.
  • Fettiges Fleisch und fetter Fisch.
  • Wurst, Konserven, Saucen, Fertiggerichte.
  • Gerste, Hirse, Mais.
  • Starker Kaffee und Tee.
  • Sodawasser.

Beispielspeisekarte

Beispiel-Speisekarte
Beispiel-Speisekarte

Der Patient soll sich möglichst abwechslungsreich ernähren. Es ist nicht akzeptabel, jeden Tag die gleichen Lebensmittel zu essen. Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene können Sie sich nach einer Lebensmittelvergiftung auf das in der Tabelle dargestellte Menü konzentrieren.

  • Frühstück. Süßer Tee, Haferflocken mit Pflanzenöl und Zucker.
  • Zweites Frühstück. Banane und Kompott mit Trockenfrüchten.
  • Snack. Getrocknetes Weißbrot, ein kleines Stück gekochtes Hühnchen, stilles basisches Mineralwasser.
  • Mittagessen. Hühnerbrühe mit geröstetem Weißbrot.
  • Snack. Kekse und grüner Tee.
  • Abendessen. Geschmortes Gemüse und Kompott.

Wochenmodus

  1. In den ersten 7 Tagen nach dem Vergiftungsereignis können Sie fettarme abgekochte Milch sowie Kefir und Joghurt ohne Zusatzstoffe trinken. Konsumieren Sie Milchprodukte in kleinen Portionen, um den Magen nicht zu überlasten und kein Erbrechen hervorzurufen.
  2. In der zweiten Woche darfst du Kohl, Suppen mit Gemüse und Hülsenfrüchte essen. Das Menü wird auch durch schleimige Porridges mit Honig und Milch ergänzt.
  3. Ab der dritten Woche werden nach und nach Frittiertes und Gebäck in den Speiseplan aufgenommen. Gewürze können zu Suppen hinzugefügt werden. Gleichzeitig wird der Tisch um Süßigkeiten erweitert.
  4. Ab der vierten Woche können Sie zum gewohnten Menü zurückkehren. Vorausgesetzt, dass die Vergiftung schwerwiegend war und die Person im Krankenhaus war, müssen Sie eine weitere Woche lang nicht zu Ihren gewohnten Gerichten zurückkehren.

Ernährung für ein Kind nach einer Lebensmittelvergiftung

Diät für ein Kind
Diät für ein Kind

Die Ernährung für Kinder, die eine Lebensmittelvergiftung erlitten haben, richtet sich nach den gleichen Regeln wie die Ernährung eines Erwachsenen. Wenn das Kind das 1. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und gestillt oder künstlich ernährt wird, wird ihm 5-6 Stunden nach der Vergiftung Reiswasser sowie ihm vertraute Mischungen angeboten. Gleichzeitig sollte die Anzahl der verzehrten Portionen um 20 % reduziert werden. Sie werden durch Flüssigkeit und Lösungen zur Dehydrierung ersetzt (Rehydron oder Glucosolan können dem Kind angeboten werden). Die restlichen Arten von Beikost werden ab dem 3. Tag nach der aufgetretenen Vergiftung reibungslos eingeführt. Sie können Ihrem Baby Gemüsepüree, Buchweizen- oder Reisgrütze, Hühnereigelb, Gelee auf Fruchtbasis geben. Das Gesamtvolumen solcher Gerichte sollte 5-10% nicht überschreiten. Dann wird die Ernährung des Kindes allmählich erweitert, indem ihm Fleischbällchen usw. angeboten werden.

Für ältere Kinder wird das Menü angepasst. Am ersten Tag müssen Sie das Baby nach Bedarf füttern. Du kannst ihn nicht zum Essen zwingen.

Ab 2 Tagen wird dem Kind in Wasser gekochter Reisbrei angeboten. Sie können Gemüse mit geriebenen Zutaten, Kefir, Kartoffelpüree und Bratäpfeln in die Ernährung aufnehmen. Die Portionen sollten klein sein und das Baby sollte häufig gefüttert werden (etwa 8 Mal am Tag).

Ab 3 Tage nach dem Vergiftungsvorfall wird die Speisekarte um folgende Produkte erweitert:

  • Buchweizen.
  • Gekochtes Gemüse.
  • Fleisch mit wenig Fett.
  • Fettarmer Fisch.
  • Geriebener Hüttenkäse.
  • Hühnerei.

Alle aufgeführten Produkte sind entweder gemahlen oder püriert. Geben Sie Kindern kein frisches Obst, Kohl, Gurken, Hülsenfrüchte, Nudeln, Roggenbrot, Rüben und Rüben. Sie alle belasten den Darm und verschlimmern den Zustand des Patienten.

Das Kind muss so viel wie möglich trinken, um eine Austrocknung seines Körpers zu verhindern. Ihm wird gewöhnliches Wasser, Kompott mit getrockneten Früchten, stilles Mineralwasser, Kräutertee mit Kamille oder Salbei angeboten. Nach dem nächsten Erbrechen oder Durchfall sollte das Kind 100 ml Flüssigkeit erh alten. Für ältere Kinder wird das Volumen auf 200 ml erhöht. Trinke alle 5-10 Minuten Wasser in kleinen Schlucken.

Eine Woche nach der Vergiftung wird die Ernährung des Kindes erweitert. Ihm werden Brühen, gedämpfte Schnitzel, Fleischbällchen, Fisch, Müsli mit Milch, Kekse, Hüttenkäse, frisches Obst ohne Schale, fermentierte Milchgetränke angeboten. Süßwaren, Speiseeis und Lebensmittel, die vom Körper schlecht aufgenommen werden (Hülsenfrüchte, Kohl, fettes Fleisch usw.), bleiben weiterhin verboten.

Unmittelbar nachdem sich der Stuhlgang des Kindes wieder normalisiert hat, ist es unmöglich, ihm normale Produkte anzubieten. Bei einer sparsamen Diät müssen Sie noch etwa 3 Wochen durchh alten. Dadurch kann sich das Verdauungssystem erholen und erholen. Dem Alter des Kindes entsprechende vertraute Speisen sollten reibungslos in den Speiseplan aufgenommen werden.

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